Samstag, 7. September 2013

Madeira La Graciosa Lanzarote 2013



Jahresbeginn



Wenn wir das Schiff schon in Madeira haben, wollten wir unbedingt dort Sylvester verbringen und das auch im Guiness Buch erwähnte Feuerwerk in Funchal sehen. Wir wurden vor Überfüllung und gesperrten Straßen in Funchal gewarnt, also fuhren wir gegen 17:00 am 31.12. los und parkten das Auto in einer Nebenstraße. Einen Tisch im Beer House im Hafen hatten wir 2 Tage vorher gebucht. Am Abend spazierten wir durch die Altstadt und um 20:00 setzten wir uns an den reservierten Tisch. Es war ein gelungener Abend, wir hatten eine tolle Sicht auf das spektakuläre Feuerwerk.




Februar/März



Im Frühjahr verbrachten wir  eine Woche auf der Pusteblume in der Marina „Quinta do Lorde“. Das Wetter auf Madeira war wie immer unkalkulierbar ( es kann im Winter wunderbar warm und sonnig sein und im Juni kühl und regnerisch). Diesmal überraschte uns ein Sturm, der am Sonntag 3. März die Wellen direkt in die Einfahrt der Marina trieb und 2 Stege aus der Verankerung riss. Ein Skipper und ein Helfer mussten aus dem Hafenbecken gefischt werden wobei der eine von beiden mit einigen Knochenbrüchen direkt ins Krankenhaus musste. Einige Schiffe wurden beschädigt, alle Mitarbeiter der Marina taten ihr bestes aber es war ein ziemliches Chaos. Zum Glück passierte der Pusteblume nichts.



Sommer



Am 22. 7. nahmen wir dann Abschied von der Marina und dessen sehr  netten und hilfsbereiten Angestellten. Das zugehörige Resort „Quinta do Lorde“ wurde im letzten Jahr fertig gestellt und ein Großteil der Infrastruktur war bei unserer Abreise in Betrieb.

Wie schon von den grib files vorher gesagt war gab es kaum Wind und so motorten wir 20 Stunden an den Islas Desertas vorbei Richtung Lanzarote. Danach kamen 3 bis 4 Knoten Wind auf und brachten uns zur Isla Graciosa wo am 25.7 um 3:30 der Anker in der Baja San Francesco  fiel. Zum Glück waren nur 2 Schiffe dort und so fanden wir uns auch im Dunkeln gut zurecht.
"Zentrum" Isla Graciosa 

Ein wirklich schönes Inselchen mit nur 1 Stunde Spaziergang von der Bucht bis zum Hafen wo Restaurants und Supermärkte sind. Wir fanden das ganz schön, allerdings wurde es  an unserem letzten Abend sehr spät und dadurch fiel der Weg dann doch schwer.



Am 27.7.,  8:00 ging es dann weiter entlang der Westküste von Lanzarote zur Marina Rubicon. Dort legten wir um 14:30  am Gästesteg an und da das Büro gerade Mittagspause machte probierten wir die Paella im Hafenrestaurant. Nach der Mittagspause legten wir die Schiffspapiere vor und wir wurden gefragt ob die Schiffslänge von 14,70 m mit oder ohne Davids sei. Wir räumten ein, dass  die Länge sicher ohne Davids eingetragen wurde. Dennoch wurde der Mariniero angewiesen mit einem Bandmaß die Schiffslänge nachzumessen und er kam, wen wundert es, auf 15,20 m ohne Davids.  Wir gaben zu bedenken, dass so eine Messung mit dem Bandmaß wohl nicht so genau ist und ob die Marinaleitung denn wirklich meint, dass das Schiff seit 20 Jahren mit gefälschten Papieren unterwegs ist. Da die Marina Rubicon auf ihrem sehr arroganten Vorgehen bestand beschlossen wir die Marina nicht kennenlernen zu wollen und legten um 16:00 Uhr wieder ab.



Um 17:30 erreichten wir Puerto Calero wo man uns wieder mit gewohnter Freundlichkeit empfing. Nach dem Anlegen in einer Box mit Schwimmstegen erkundeten wir die Restaurants, die luxuriösen  Geschäfte und den Supermarkt im Hafen. Am nächsten Tag fuhren wir mit Taxi und Bus nach Arrecife, leider war es  Sonntag und die Stadt recht verschlafen. In der halbfertigen Marina Lanzarote lagen die ersten Schiffe und wir überlegten die Pusteblume dort zu lassen. Marina Lazarote und Puerto Calero sind ein gemeinsames Unternehmen und so erfragten wir am nächsten Tag in Puerto Calero die Preise. Leider war auch dieser Hafen sehr teuer dafür, dass er noch eine kleine Baustelle war  und da wir zurück nach Deutschland mussten ließen wir das Schiff zunächst in Puerto Calero.

 
Ladenstraße Puerto Calero





 Restaurant Puerto Calero 
Zum Glück hatte meine Tochter Hannah 4 Tage Zeit und so flog ich mit ihr am 3.8. wieder nach Lanzarote. Wir legten am nächsten Tag ab setzen um 12:30 Fock Groß und Besan und rauschten bei ca. 6 Windstärken Richtung Teneriffa wo wir am nächsten Tag nach 160 Meilen um 10:00 in der San Miguel Marina festmachten.  Eine schöne Marina in ruhiger Lage mit Anbindung an Restaurants, Supermarkt  und Golfplatz.




Hannah kurz vor Ankunft in Teneriffa
Hannah und Papa kurz vor Ankunft

Montag, 2. September 2013

2009



Uli Post

Am Dienstag 7.7. vormittags 1 Std vor Hochwasser sollte es dann losgehen Richtung Madeira. Der Weg durch den Rio Piedras war immer etwas kribbelig aber bei genauem Navigieren kommt man gut durch.

Der Wind kam aus 220° und drehte mit zunehmender Entfernung von der Küste immer mehr Richtung West. So sind wir mit Kurs 180° gestartet um dann langsam Richtung Westen zu drehen. Nach 10 Stunden am Wind  bei 20 bis 30 Knoten Wind bauten meine Crew  immer mehr ab und nach 14 Stunden am Mittwochvormittag habe ich dann schweren Herzens gedreht und bin zurück Richtung Algarve.

Eine weitere Nacht unterwegs und am Donnerstagnachmittag 9.7. fiel dann der Anker vor der Halbinsel Kulatra bei Faro. Schon am Abend konnte die Crew auch schon wieder die Fischrestaurants besuchen und nach einem Tag ging es weiter in die mondäne Marina Vilamoura.


                               
Besuchersteg Marina Vilamoura

Die 2 Tage dort haben vor allem meiner Tochter gefallen aber die Preise waren heftig und so segelten wir weiter Richtung Portimao. Nach einem Tag vor Anker in der Arade fuhren wir am 14.7. in die Marina wo wir am Ende viel länger blieben als geplant.

Ankerplatz mit Marina im Hintergrund