Sommer 2016 in der Karibik
Pusteblume in der Secret Harbour Marina |
swimming pool der Marina |
Ende Juli ging es los. Leider fliegt Condor im Sommer nicht
nach Grenada, so landeten wir zunächst in Tobago und verbrachten dort 2 Nächte
zum Akklimatisieren.
Milenas neues Kayak |
Dann ging es weiter über Trinidad nach Grenada und dort
zunächst durch den Zoll. Die Prozedur war etwas nervenaufreibend da die Zöllner
2 Lichtmaschinen, ein aufblasbares Kayak sowie ein paar große Kondensatoren und
weitere Ersatzteile einfach nicht als Urlaubsgepäck einstufen wollten. Na ja
wir haben uns eine halbe Stunde verbal ins Zeug gelegt und dann waren wir durch
und es ging weiter zur Pusteblume. Feuchtigkeit und Schimmel waren nicht weiter
schlimm und so verbrachten wir die nächsten Tage damit alles was auf dem
Atlantik den Dienst quittierte zu reparieren.
Nach einigen Tagen war das meiste geschafft, Öl gewechselt,
der Autopilot hat einen neuen Antrieb, der Spibaum ist wieder fest am Mast usw.
Zunächst segelten wir 2 Buchten weiter in die „True Blue
Bay“ und genossen es wieder direkt vom Boot zu schwimmen und das Gefühl wieder
ganz nah an der Natur zu sein. Nach 2 Tagen ging es weiter nach Carriacou in
die Tyrell Bay. Es war eine sehr entspannte Atmosphäre, alles sehr relaxt,
viele Bars mit WiFi allerdings kaum
geöffnete Restaurants.
Nach 2 Tagen segelten wir
weiter Richtung Sandy-Island , die
Bilderbuchinsel, um dort zu ankern und zu Schnorcheln. Es war alles so wie
beschrieben, ein paar Yachten lagen dort an
Mooringtonnen und wir haben mit etwas mehr Abstand mit einer anderen
Yacht auf schönem weißen Sand geankert.Sandy Island vom Ankerplatz fotografiert |
Zum Ausklarieren aus Grenada mussten wir nach Hillsborough
der „Hauptstadt“ von Carriacou, und wir blieben dort 2 Tage vor Anker.
Es ging dann weiter nach Union-Island und das bedeutete
zunächst wieder in San Vincent einklarieren. Wir lagen dort zwischen 2 Riffen
vor Anker und erkundeten die Nachbarinsel Palm Island sowie den Hauptort auf
Union Island: Clifton.
Die unmittelbare Nähe von superteuren Ferienresorts und
zum Teil bedrückender Trostlosigkeit in den einfachen Siedlungen und Geschäften
macht schon sehr nachdenklich. In der 3.
Nacht kam starker Regen und Sturm auf und wir mussten mit einem heftigen
Manöver unseren Ankerplatz korrigieren.
Uli beim Schleifen |
Zunächst war alles in Ordnung nur hatte sich unsere
Wellendichtung verschoben und es drang Wasser ein. Mit einiger Hilfe gelang es
uns das Leck zu beherrschen, nur blieb uns nichts anderes übrig als das Schiff
möglichst bald aus dem Wasser heben zu lassen. Am nächsten Tag mussten wir dann
also wieder ausklarieren und unter Segeln zurück nach Carriacou in die Tyrell
Bay wo es eine kleine Marina mit Werft und Kran gibt. Wenn das Schiff schon mal
aus dem Wasser ist konnten wir dann gleich auch einen neuen Unterwasseranstrich
machen und alle weiteren Arbeiten für das Trockendock.
Nach einer Woche ging es dann wieder ins Wasser und über
Sandy Island in den Süden Grenadas in die Prickley Bay. Leider waren wir auch
auf dieser Tour vom Pech verfolgt und der Magnetschalter am Anlasser quittierte
seinen Dienst. Wir musste nun unter Mithilfe vieler netter Segler ohne Motor einen Ankerplatz finden. Es stellte sich dann
schnell heraus, dass wir in diesem Urlaub keinen neuen Magnetschalter bekommen
würden und so halfen uns wieder befreundete Segler die Pusteblume zurück in die
Secret Harbour Marine zu segeln bzw. zu schleppen wofür wir sehr dankbar sind.
Es blieben dann noch ein paar Tage um „klar Schiff zu
machen“ und dann ging es zurück nach Deutschland.
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