Dienstag, 21. November 2017

Union Island, Tobago Keys 2017



Eine wichtige Frage war  wieder einmal --nur Reparieren oder auch  einen Törn machen--


Oder Allgemeiner: Repariere ich eigentlich um zu Segeln?  Macht das alles wirklich Spaß?

Manchmal macht das wirklich nachdenklich.


Das erste Thema war die Kühlung, beide Kompressoren sowohl für die Normal- als auch für die Tiefkühlung liefen nicht an. Also alle Relais ersetzen damit die Umrichter eine stabile Gleichspannung haben, leider liefen sie dann immer noch nicht an. Also kompletter Umbau von Wasser auf Luftkühlung und von Eisspeicher auf einfachen Verdampfer.  Na ja, jetzt geht es eigentlich weiter über Undichtigkeiten auf der Saugseite des Diesels, natürlich auch den Generator und nicht zu vergessen die diversen kleinen Lichtmaschinen.

 




 
Aber es ist ja auch super schön in der Secret Harbor Marina



 



und ab und zu konnte ich auch mit Lara auf den Tennisplatz aber nur von 17:30 bis 18:30 vorher ist es zu heiß und nachher zu dunkel. Auch das Wasser in der Marina ist angenehm wie man bei Lara auf der Badeleiter sehen kann. Sie war gerade ins Wasser gesprungen um Mamas Hut zu retten.









Na ja und wenn man an die vielen Hurrikane denkt Irma Jose und Maria  haben wir vielleicht auch einfach Glück gehabt, dass wir nicht zu früh in den Norden aufgebrochen sind. Nachdem Irma mit sicherem Abstand nördlich von uns war ging es dann los, zunächst in die Tyrell Bay auf Carriacou wo wir noch den Schwell des von Irma aufgewühlten Wassers zu spüren bekamen. Nach einem guten Abendessen im „slip away“ realisierten wir, dass wir wohl wegen des riesigen Schwells  nicht vom Beiboot auf die Badeleiter kommen können. Nur Lara hat es mit einem kühnen Sprung aus dem Boot auf die Leiter geschafft wir sind dann wie wir waren ins Wasser und zur Pusteblume geschwommen.
Milena schaut auf den Paradise Beach


An nächsten Tag vor Sandy Island war es ruhiger leider hatte das Restaurant am gegenüber liegenden Paradise Beach geschlossen. Die Insel und die Atmosphäre sind klassisch schön und sehr zu empfehlen. Leider gab es technisch einen kleinen Niederschlag, der Generator quittierte die gut 30 minütigen Testläufe mit ca. 70 % Last mit einem Wicklungsschaden. Offensichtlich war die von John Clibbett von Nova Marine zugesicherte Neuwicklung nicht so fachmännisch wie angegeben durchgeführt worden. 

Zum Einklarieren in San Vincent ging es weiter nach Clifton, Union Island. Clifton Harbour ist einfach ein deprimierender Ort besonders außerhalb der Saison wenn überall Menschen sitzen die offensichtlich keinen Job haben und einfach abhängen und chillen.

Weiter nach Norden sind wir dann um Mayreau herum und dann nach Süden zu den Tobago Keys. Das war einfach schön, wegen der Hurrikane und der Jahreszeit waren wir da fast alleine. 



Es gab Schildkröten, kleine Haie und eine wunderschöne Unterwasserwelt und das ganze praktisch menschenleer. Auch die Ranger, die  ab und zu kommen und Gebühren kassieren sind sehr nett. 











 Tobago Keys











Törn von Clifton Harbor nach Secret Harbor Marina

Zum Ausklarieren mussten wir dann wieder nach Clifton Harbor und von dort sind wir dann früh morgens los und dank guten Windes allerdings mit viel Regen  sind wir bis zum Abend wieder in der Secret Harbor Marina gewesen.

Freitag, 28. April 2017

Ein neuer Generator Februar 2017



Februar/März 2017 


Nachdem der Chef der Fa Stange persönlich erklärt hat das unser Zeise MPW 8 Generator nicht reparabel ist musste ein neuer her. Da Aufbau und Funktion übersichtlich sein sollten fiel die Wahl auf einen Fischer Panda 8000 NE den ich als 130 h altes Exemplar in England bei der kleinen Firma Nova Marine fand. Hier in Ochtrup hatte ich viele Helfer, die das Gehäuse etwas umbauten und den Generator versandfertig machten. Die Fa. Cargo Mover aus Rüsselsheim organisierte den Transport nach Grenada sehr professionell.
In Grenada mietete ich einen alten Chevrolet Tracker mit softtop mit dem ich den Generator bei Virgin Airlines aus dem Zoll holte, zum Glück konnte der Gabelstapler den Generator passend hereinstellen. 


2 Freunde, Hans und Marius halfen mir den alten ebenfalls 170 kg schweren Generator mit einem kleinen Flaschenzug am Baum zu heben und auf den Steg zu bringen.
Auf dem gleichen Weg ging der neue Generator wieder aufs Schiff und auf seinen Platz im Maschinenraum.


Neben der Arbeit am Schiff haben wir nachdem Milena und Lara ankamen natürlich auch Ausflüge in die schöne Natur der Insel gemacht.



 Ausflug zum Wasserfall


 steel band in Prickly Bay

Donnerstag, 17. November 2016

Grenada, Carriacou, Union Island 2016

Sommer 2016 in der Karibik
Pusteblume in der Secret Harbour Marina
swimming pool der Marina



Ende Juli ging es los. Leider fliegt Condor im Sommer nicht nach Grenada, so landeten wir zunächst in Tobago und verbrachten dort 2 Nächte zum Akklimatisieren.


Milenas neues Kayak
Dann ging es weiter über Trinidad nach Grenada und dort zunächst durch den Zoll. Die Prozedur war etwas nervenaufreibend da die Zöllner 2 Lichtmaschinen, ein aufblasbares Kayak sowie ein paar große Kondensatoren und weitere Ersatzteile einfach nicht als Urlaubsgepäck einstufen wollten. Na ja wir haben uns eine halbe Stunde verbal ins Zeug gelegt und dann waren wir durch und es ging weiter zur Pusteblume. Feuchtigkeit und Schimmel waren nicht weiter schlimm und so verbrachten wir die nächsten Tage damit alles was auf dem Atlantik den Dienst quittierte zu reparieren.

Nach einigen Tagen war das meiste geschafft, Öl gewechselt, der Autopilot hat einen neuen Antrieb, der Spibaum ist wieder fest am Mast usw.

Zunächst segelten wir 2 Buchten weiter in die „True Blue Bay“ und genossen es wieder direkt vom Boot zu schwimmen und das Gefühl wieder ganz nah an der Natur zu sein. Nach 2 Tagen ging es weiter nach Carriacou in die Tyrell Bay. Es war eine sehr entspannte Atmosphäre, alles sehr relaxt, viele Bars mit WiFi  allerdings kaum geöffnete Restaurants.    

Nach 2 Tagen segelten wir
weiter Richtung Sandy-Island , die Bilderbuchinsel, um dort zu ankern und zu Schnorcheln. Es war alles so wie beschrieben, ein paar Yachten lagen dort an  Mooringtonnen und wir haben mit etwas mehr Abstand mit einer anderen Yacht auf schönem weißen Sand geankert.
Sandy Island vom Ankerplatz fotografiert


Zum Ausklarieren aus Grenada mussten wir nach Hillsborough der „Hauptstadt“ von Carriacou, und wir blieben dort 2 Tage vor Anker.

Es ging dann weiter nach Union-Island und das bedeutete zunächst wieder in San Vincent einklarieren. Wir lagen dort zwischen 2 Riffen vor Anker und erkundeten die Nachbarinsel Palm Island sowie den Hauptort auf Union Island: Clifton.
 
"Voodoo-Gasse" in Clifton
Die unmittelbare Nähe von superteuren Ferienresorts und zum Teil bedrückender Trostlosigkeit in den einfachen Siedlungen und Geschäften macht schon sehr nachdenklich.  In der 3. Nacht kam starker Regen und Sturm auf und wir mussten mit einem heftigen Manöver unseren Ankerplatz korrigieren.

Uli beim Schleifen
Zunächst war alles in Ordnung nur hatte sich unsere Wellendichtung verschoben und es drang Wasser ein. Mit einiger Hilfe gelang es uns das Leck zu beherrschen, nur blieb uns nichts anderes übrig als das Schiff möglichst bald aus dem Wasser heben zu lassen. Am nächsten Tag mussten wir dann also wieder ausklarieren und unter Segeln zurück nach Carriacou in die Tyrell Bay wo es eine kleine Marina mit Werft und Kran gibt. Wenn das Schiff schon mal aus dem Wasser ist konnten wir dann gleich auch einen neuen Unterwasseranstrich machen und alle weiteren Arbeiten für das Trockendock.


Nach einer Woche ging es dann wieder ins Wasser und über Sandy Island in den Süden Grenadas in die Prickley Bay. Leider waren wir auch auf dieser Tour vom Pech verfolgt und der Magnetschalter am Anlasser quittierte seinen Dienst. Wir musste nun unter Mithilfe vieler netter Segler ohne Motor einen  Ankerplatz finden. Es stellte sich dann schnell heraus, dass wir in diesem Urlaub keinen neuen Magnetschalter bekommen würden und so halfen uns wieder befreundete Segler die Pusteblume zurück in die Secret Harbour Marine zu segeln bzw. zu schleppen wofür wir sehr dankbar sind.


Es blieben dann noch ein paar Tage um „klar Schiff zu machen“ und dann ging es zurück nach Deutschland.